Basilicata Bis Amalfi
Basilicata ist eine italienische Provinz Süditaliens mit recht gebirgigem Hinterland, beindruckenden alten Städten und atemberaubender Landschaft. Unser erster Stopp führte uns in die historische Stadt Matera, von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Ein Labyrinth aus Treppen, Gassen, Plätzen und ineinander verschachtelten Gebäuden führt einen hinauf und hinunter. Immer wieder bietet sich völlig unerwartet ein fantastischer Ausblick auf die Schlucht und die gegenüberliegenden berühmten Höhlenwohnungen, auch Sassi genannt. Etwas außerhalb der Stadt, auf dem Gelände einer alten Card-Bahn fanden wir einen Stellplatz, nicht wahnsinnig charmant, aber ein sehr freundlicher Besitzer und gut gelegen. Er gab uns den Tipp, noch einen Abstecher bei Nacht zum Belvedere Murgia Timone, einem Aussichtspunkt mit Blick auf Matera, zu machen, der sich auf jeden Fall lohnte. Nicht unerwähnt sollte auch ein genialer Skulpturenpark in einem alten Steinbruch von Matera bleiben, einfach beeindruckend.
|
Ebenfalls eine Empfehlung war der Besuch der Geisterstadt Craco, welche über viele Jahrhunderte hinweg durch Erbeben und Muren unbewohnbar wurde - fast unbewohnbar, sie wird nämlich von ein paar störrischen Eseln besetzt. Wegen der Einsturzgefahr vieler Bereiche der Stadt ist das Betreten leider verboten, aber auch von außen sehenswert. Weiter ging es durch die geologisch interessante Landschaft der Calanchi di Pisticci, ein Gebiet, das überwiegend aus Lehm besteht und durch Witterung usw. zu diesen spannenden Formen führt.
Zuguterletzt ging es in das Dorf Castelmezzano inmitten der Dolomiti Lucane. Einsam gelegen und ebenso einsam und ungestört zum Flanieren und Erkunden bei strahlend blauem Himmel. Adressen: Area Sosta Camper Kartodromo, SS7, 75100 Matera MT Parco Scultura la Palomba, Contrada Pedale della Palomba, SS7, 75100 Matera MT, Italien |
Durch atemberaubende Landschaft ging die Route weiter nach Kampanien, genauer gesagt auf die Halbinsel der Amalfiküste. Durch die Anfahrt über die Nordseite bot sich uns ein traumhafter Blick auf das Meer und die Insel Ischia, den wir mit Aperol Spritz feierten. Einer der wenigen geöffneten Campingplätze war der Camping I Pini in Piano di Sorrento, kein Glanzstück aber absolut in Ordnung für eine Nacht.
Am nächsten Tag führte uns eine kurvenreiche Strecke nach Termini, von wo wir eigentlich eine Wanderung an die äußerste Spitze der Halbinsel, der Punta Campanella, machen wollten. Als ein seltsamer, sehr freundlicher Typ uns ansprach und versuchte herauszufinden, was wir unternehmen wollen waren wir etwas verunsichert. |
Nach ein paar hundert Metern der Wanderung bemerkten, wie wir ausgespäht und beobachtet wurden und deshalb beschlossen wir, schnellstmöglich zum Camper zurückzukehren, neben dem inzwischen ein großer zwielichtiger Lieferwagen geparkt war. Ein mehr als mulmiges Gefühl ließ uns das ganze abbrechen und eine kleine Wanderung ein paar Orte weiter machen.
Leider ist die Amalfiküste seit einigen Jahren komplett für Camper verboten, auch außerhalb der Hauptsaison, deshalb konnten wir nur einen kleinen Eindruck davon erhaschen, aber auch das Stück der Küstenstraße bis Positano war atemberaubend. Adressen: Camping I Pini, Corso Italia, 242, 80063 Piano di Sorrento NA, Italien |