Kematen
Sternengrab
Das Sternengrab am Friedhof wurde von Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde initiiert und mit dem Ziel umgesetzt, für alle einen Ort des Gedenkens und Ankommens zu schaffen. In diesem Sinne wurde ein etwas verwaister Platz am Friedhof neu gestaltet.
Das alte Friedhofskreuz bildet das Zentrum des neuen Gedenkortes und steht für die Verbundenheit des Menschen mit der Erde und seinen Mitmenschen in der waagrechten, sowie mit dem Göttlichen in der senkrechten Achse. Ergänzt wird es von einem Farbkreis aus geschmolzenem Glas. Der Kreis, eine unendliche Form, ohne Anfang und Ende, wie der ewige Kreislauf des Lebens. Die Farben stehen für die Buntheit des Lebens in all ihren leuchtenden und manchmal auch dunklen Facetten. Der Lebensbaum im Hintergrund streckt seine Äste himmelwärts und seine Wurzeln tief in die Erde. Er ist ein Symbol für das Leben selbst, für Wachstum, Entwicklung und den ewigen Kreislauf des Lebens und schafft, wie das Kreuz, eine Verbindung zwischen Himmel und Erde. Der Baum durchschreitet die verschiedenen Jahreszeiten wie wir Menschen, im tatsächlichen Sinne Jahr um Jahr, aber auch im übertragenen Sinne im Laufe unseres ganzen Lebens. Alles ist von morgens bis abends umspielt von Licht, dem Zeichen der Hoffnung, dem Lebenslicht als Sinnbild für die Lebenszeit eines Menschen. Nicht von ungefähr sind es drei Laternen, denn es gibt wohl kaum eine symbolträchtigere Zahl, sei steht für so vieles: Vater, Mutter, Kind; Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft; Geburt, Leben, Tod usw. Die drei Laternen stehen im Besonderen für die christlichen Werte Glaube, Hoffnung und Liebe, erkennbar an den Farben Gold, Grün und Rot. Auf dem Podest befinden sich Goldsterne in unterschiedlichen Höhen. Betroffene Familien können für ihr Sternenkind eine kleine Gedenkplatte anfertigen und zu einem ausgewählten Stern auf dem Podest dazulegen lassen. |