Etappe 4
Öland-Südschweden
Auf Öland, eine vorgelagerte, 137 km lange Insel, gibt es landschaftlich und kulturell einiges zu entdecken. Im Norden ist die Insel eher grün und hügelig während sich im Süden eine flache Karst- und Heidelandschaft erstreckt. Sehr sehenswert ist auch das Raukar von Byrum im Norden, das den vulkanischen Ursprung der Insel sichtbar macht.
Die Ruine von Borgholm erhebt sich eindrucksvoll auf einem Hügel. Interessant ist auch die rekonstruierte Festung Eketorp im Süden, eine Burg mit Ringmauer und mehreren Hütten im Innenhof, die wie eine Art Freilichtmuseum das Leben der damaligen Zeit veranschaulichen sollen. Die Insel ist für seine ursprünglich über 2000 Windmühlen berühmt, von denen etwa 400 noch erhalten sind. |
Der lange Erik und der lange Jan, die Leuchttürme an Nord- und Südspitze sind ebenfalls ein Wahrzeichen und im Sommer zur Besichtigung geöffnet.
Die Landschaft lädt zum Wandern ein und die endlosen Strände zum Entspannen. Natürlich gibt es hier auch zahlreiche Campingplätze und davon viele direkt am Strand. Wir wählten den Böda Hamns Camping für zwei Nächte und verbrachten eine dritte Nacht einsam auf einem Parkplatz im Süden mit Blick aufs Meer. Wichtige Adressen: Bödahamns Camping, Bödahamnsvägen 40, 387 73 Löttorp, Schweden Parkplatz am Öttenby Gräberfeld, Ottenbyvägen, 380 65 Degerhamn, Schweden |
Es ging weiter ins Landesinnere nach Östergard zu Freunden, die ihre Zelte in Österreich abgebrochen haben und nach Schweden ausgewandert sind. Uns empfingen typisch schwedische Gebäude auf einem weitläufigen, liebevoll hergerichteten Grundstück, umgeben von Wald und sonst nichts. In der Umgebung befindet sich der Ort Vissefjärda mit einer kleinen Kirche und einem eindrucksvollen Glockenturm. In Skruv besuchten wir einen typisch schwedischen Antiquitätenladen, wo es allerlei zu entdecken gab. Das Korrö Naturreservat lädt entlang von Wasserwegen zum Wandern ein und der Ort selbst besticht durch traditionell rot-weiß gestrichene Häuser und Läden mit altem Handwerk.
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Schweren Herzens nahmen wir Abschied und fuhren wieder an die Küste nach Karlskrona, einem kleinen netten Städtchen und dann weiter nach Sölvesborg. Dort sollte man unbedingt ein Eis im Hamnkrogen direkt am Hafen genießen, bevor man die faszinierende Fußgängerbrücke Sölvesborgsbron betritt.
Weiter gings nach Süden in den Stenshuvud Nationalpark mit einer Wanderung durch mystische Wälder hinauf auf ein Steinplateau mit Blick über die Küste. Spannende Felsformationen findet man auch unweit von dort am Prästens Badkar, ein fossiler Sandvulkan am Meer. Unweit von Baskemölla fanden wir dann auch einen Parkplatz zum Übernachten. Wichtige Adressen: Eissalon, HAMNGATAN BRYGGPLATS 613, 294 31 Sölvesborg, Schweden |